Jeckenwanderung
Die sozialen Aspekte der KG Rot Weiß Denklingen e.V.
Karneval – eine lustige unbeschwerte Zeit der Vergnügung, des Tanzens und vom ausgelassenen Feiern und Spaß haben, mit Jung und Alt, Freunden und Familie. Man kommt so gut wie nirgends woanders so schnell mit anderen Menschen in Kontakt und kann für den Moment den Ernst des Lebens vergessen. Berührungsängste sind wie weggeblasen. Es ist völlig egal, wer neben einem steht. Jeder wird ohne Probleme direkt integriert, es wird sich eingehakt und drauflos geschunkelt. Zudem sind in den einen und anderen Gesprächen vor und auch nach den Auftritten und während des Wartens viele tiefgründige Freundschaften entstanden. Der Verein freut sich über eine tolle Vereinsverbundenheit seiner Mitglieder.
Unser Hauptgrund ist es, Freude und Spaß zu verbreiten 😊. Und genau das steht im Fokus der vielen Auftritte des jeweiligen amtierenden/designierten Prinzenpaares oder des Dreigestirns. Kurz nach der Proklamation zu Beginn jeden Jahres stehen schon die ersten Auftritte samt Hofstaat und Gefolge an.
Gerade die größte Freude ist es, sowohl den Bewohnern in den Alten– und Pflegeheimen, als auch den vielen leuchtenden Kinderaugen in den Kindergärten und –tagesstätten mit den Auftritten in tollen bunten Kostümen eine glückliche unbeschwerte Zeit zu breiten. Es wird zusammen gesungen, geschunkelt und gelacht. Für die Kinder gibt es bei den Auftritten jedes Jahr immer noch ein neues Mitmachlied ♫. Egal ob jung oder alt, klein oder groß, alle machen mit 😊. Die liebevolle Gestaltung der zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten ist so herrlich geschmückt und toll anzuschauen. Aber auch die Verpflegung ist so toll hergerichtet und lässt keine Wünsche offen.
Aber auch in zwei von mehreren Einrichtungen der Behindertenstätten BWO in Wiehl–Faulmert und Morsbach–Lichtenberg finden wunderbare Auftritte statt. In den glücklichen Gesichtern der und dem oft tobenden Applaus ist während und auch nach den Auftritten so viel herzerwärmendes zu entnehmen. Einfach mal an nichts anders denken und seine Sorgen für den Moment vergessen ist hierbei ein großer Segen.
Ein ganz emotionales Aufeinandertreffen ist der Besuch im Johannes–Hospiz Oberberg in Wiehl. Gerade da wird in schönen aber auch traurigen Gesprächen mit den Bewohnern versucht, Ihnen Mut zu spenden und Ihnen trotz Ihrer Schicksalsschläge eine schöne unbeschwerte Zeit zu gestalten. Bei diesem Besuch sind auch nur ein paar wenige Hofstaatmitglieder, sowie das amtierende Prinzenpaar oder das amtierende Dreigestirn anwesend. Manchmal sind auch Familienangehörige der Bewohner dabei und es ist wie eine magische Atmosphäre. Bei diesem Besuch werden auch die in der Session gesammelten Spenden symbolisch in Form eines großen Schecks an das Hospiz übergeben. Die KG Rot Weiß Denklingen e.V. hat sich dieses als Hauptspendenzweck angenommen.

Am letzten Samstag vor Aschermittwoch erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt in der großen Prunksitzung und am nächsten Tag beim traditionellen Karnevalsumzug mit anschließender Zugparty.
Abschließend ist am Abend des Veilchendienstag die traditionelle Nubbelverbrennung im Burghof und am Abend des Aschermittwoches das Fischessen der Abschluss der Session.
Und dann warten wir wieder geduldig, bis es wieder heißt, der 11.11. steht vor der Türe 😊. Gerade in dieser Zeit, kurz nach dem Sommer, wird schon wieder mit viel Freude so viel Mühe und Fleiß hinter den Kulissen in die Vorbereitungen auf die nachfolgende Session gesteckt…
Spenden für das „Indien-Hilfsprojekt „Aanchal“ Gabriele Bergau aus der Gemeinde Reichshof engagiert sich in dieser Angelegenheit mit viel Herz und es ist nicht ohne Grund eine absolute Herzensangelegenheit für Sie. Im Vordergrund beteiligt Sie sich bei diesem Projekt besonders gerne auch vor Ort für die Unterstützung von Straßen-, Slum- und Bahnhofskindern in und um Bhopal. In der Session 2018/2019 von Prinz Manni I. und Prinzessin Claudia aus dem Hause Bender, stand beim Karnevalsgottesdienst die gesamte Kollekte im Zeichen des „Indien-Hilfsprojekt „Aanchal“, welche Frau Gabriele Bergau in kurzen Worten vorstellte und allen Kirchenbesuchern ans Herz legte.

Text: Jeannette Eisenhuth